Im letzten Blogartikel wurden die Hungerarten Kopfhunger, Augenhunger, Nasenhunger und Mundhunger vorgestellt. Lerne die letzten drei von sieben Hungerarten kennen und wie du sie zu deinem Vorteil nutzen kannst. Bist du bereit?
Herzhunger
Greifst du bei Stress und Langeweile zu Schokolade? Isst du mehr, als dir gut tut, um etwas zu fühlen, weil alte Erinnerungen in dir hochkommen? Hilft nur die Eiscreme und Pizza, weil du Liebeskummer hast?
Dieser Hunger ist nicht “echt”, aber er ist dennoch sehr ernst zu nehmen. Wie oft isst du aus Herzhunger? In welchen Situationen?
So kann Herzhunger dich unterstützen:
- Nimm den Herzhunger als eine Einladung genauer hinzuschauen. Was ist die Ursache? Warum oder in welchen Momenten brauchst dein Herz ein Trostpflaster?
- Sprich mit einer vertrauten Person oder einem Coach. Höre deine Lieblingsmusik und komm ins fühlen. Schau nicht länger weg, wenn dein Herz sich meldet.
- Mache dir bewusst, wie viel Lebensenergie in deine Lebensmittel fließen und erfülle dein Herz bei jeder Mahlzeit mit Dankbarkeit.
Magenhunger
Mit einem lauten Magenknurren macht dein Körper dich darauf aufmerksam, dass er Nachschub braucht. Diesen “echten” Hunger oder auch körperlichen Hunger ehren wir, indem wir essen.
Wie oft isst du aus Magenhunger? Nenne Situationen, in denen du diesen Hunger bedient hast.
So nutzt du Magenhunger zu deinem Vorteil:
- Wähle Lebensmittel die dich in dem Moment richtig sättigen ohne dich zu voll zu machen. Ein zu voller Magen kann nicht gut arbeiten.
- Wenn du Kohlehydrathe, Eiweiße und Fette in deinen Mahlzeiten integrierst schaffst du eine gute Balance für angenehme Sättigung.
- Der Magenhunger lässt sich etwas hinauszögern, nicht wie Heißhunger, der sofortige Erfüllung verlangt.
Zellhunger
Lust auf bestimmte Nüsse oder das extra Salz auf den Kartoffeln ist ein gutes Zeichen, dass deinem Körper Nährstoffe fehlen. Der Zellhunger sehnt sich nicht, wie der Magenhunger, nach Energie, sondern sucht die essentiellen Elemente, die deinen Körper bestmöglich versorgen.
Nutze Zellhunger zu deinem Vorteil:
- Höre darauf, wenn dein Körper nach bestimmten Dingen fragt (Salz, Wasser, Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralien, Vitamine, Spurenelemte wie Zink oder Eisen). Unser Körper gibt uns Signale, was er benötigt.
- Du kannst bei den Mahlzeiten schon darauf achten die oben genannten Elemente zu integrieren und ausgewogene Essen zu kochen.
Bediene deinen Hunger
Du hast in den Blogartikeln Die 7 Arten des Hungers – Teil 1 und Teil 2 die Hungerarten kennengelernt. Es ist wichtig, diese verschiedenen Arten des Hungers zu erkennen und zu verstehen, wie sie unser Essverhalten beeinflussen können. Indem wir bewusst auf unsere Bedürfnisse achten und lernen, sie zu erfüllen, können wir eine gesunde Beziehung zur Nahrung aufbauen und intuitiv essen. Egal ob echter Hunger oder nicht, indem wir uns mit diesen Hungerarten auseinandersetzen und sie im Alltag befriedigen, können wir unser intuitives Essen erleichtern und eine ausgewogene Ernährung fördern.
Bleibe dran dein Essverhalten zu beobachten.
