Satt vs Voll

Satt vs Voll

Überessen vermeiden

Das Spiel zwischen Hunger und Sättigung sieht manchmal so aus: Wir sitzen am Tisch und uns ist übel, weil wir so viel gegessen haben, aber schon eine Stunde später wollen wir nochmal essen.

Was steckt dahinter?

Wie satt wir uns fühlen hängt oft davon ab,

  • was wir gegessen haben
  • wie wir gegessen haben
  • wann und warum wir gegessen haben

Wenn wir schon ausgehungert oder über den Hunger hinweg sind, dann fällt es unserem Körper schwer die Sättigungssignale wahrzunehmen und wir essen oft mehr als wir benötigt hätten.

Wenn die Uhrzeit sagt, dass wir Essen sollen, heißt das nicht, dass unser Körper dann auch hungrig ist. Wenn wir essen ohne hungrig zu sein, können wir oft zu viel essen oder uns auch schon nach ein paar Bissen unangenehm voll fühlen. Und dann haben wir auch schon nach kurzer Zeit wieder Hunger.

Auch wenn wir unachtsam gegessen haben, zum Beispiel mit einem Film oder vom Handy abgelenkt waren, spüren wir nicht, wie voll wir schon sind.

Was wir essen hilft uns dabei unser Sättigungsgefühl zu steuern. Wir können etwas essen, was uns kurzfristig sättigt oder langfristig. Wenn wir aber nicht aufmerksam spüren, was wir gerade brauchen, dann wählen wir vielleicht etwas, dass uns schnell zu voll macht, aber nicht langfristig sättigt.

So kannst du angenehm und langfristig satt werden

  1. Warte nicht zu lange, wenn du hungrig bist etwas zu essen. Wenn du keine Zeit für eine ausgiebige Mahlzeit hast, dann versuch einen Snack parat zu haben, der dich bis zur nächsten Hauptmahlzeit mit genug Energie versorgt. (Studentenfutter oder Obst kann sehr gut kurzfristig Hunger stillen)
  2. Versuche ohne Ablenkung zu essen und wirklich auf deinen Körper zu hören. Wenn du doch einen Film beim Essen schauen möchtest, leg dein Besteck nach jedem Bissen aus der Hand. Das bringt dich dazu in deinen Körper hineinzuspüren, bevor du den nächsten Bissen zu dir nimmst.
  3. Plane deinen Hunger. Wenn du spürst, dass du zu deinen Essenszeiten nicht hungrig oder ausgehungert bist, dann passe deine Lebensmittelwahl deinem Tag an oder versuche Snacks griffbereit zu haben.
  4. Sei nachsichtig mit dir. Nicht immer läuft alles perfekt. Das Tolle an intuitiver Ernährung ist, dass du nicht perfekt sein musst, denn du bekommst mit jeder Mahlzeit die Chance intuitiv zu entscheiden.

Kenne dich und deinen Körper

Je besser du dich mit deinem Körper verbindest und ihn kennenlernst, umso einfacher wird es dir fallen ein Gespür für Hunger und Sättigung zu bekommen. Wenn du weißt, was deinem Körper guttut und wie lange Mahlzeiten dich sättigen werden Überessen und ausgehungert sein eine vage Erinnerung aus der Vergangenheit sein.

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